Die Siedler von Catan (1995) – Wie ein Brettspielklassiker das moderne Spiele-Design prägte
🌀 Ein Brettspiel, das eine Ära veränderte
Als Klaus Teuber 1995 Die Siedler von Catan veröffentlichte, konnte niemand ahnen, dass dieses Brettspiel zum globalen Phänomen wird. Catan brachte etwas ins Mainstream-Gaming, was bis dahin vor allem in komplexeren Strategiespielen vorkam:
Modularität, Handel, Aufbau – und ein Spielfeld, das sich jedes Mal neu erfindet.
Für viele von uns – mich eingeschlossen – war Catan nicht nur ein Spiel.
Es war eine Erweckung.
🧩 Das revolutionäre Element: Der modulare Kartenaufbau
Catan war eines der ersten Brettspiele, das:
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Hexfelder bzw. Polygonfelder als Basiskonzept nutzte
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Eine jedes Mal neue Welt generierte
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Durch Zahlen-Plättchen ein System von Wahrscheinlichkeiten und unfairen Glücksmomenten vereinte
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Damit Planung und Chaos perfekt mischte
Dieser modulare Aufbau war nicht komplett neu – Strategiespiele wie Battle Isle oder frühe PC-Rundenstrategien hatten Hexfelder schon vorher genutzt.
Aber Catan brachte dieses Prinzip in die Wohnzimmer.
Und genau das machte es für viele Spieler – auch für mich – so besonders.
❤️ Schockverliebt in ein System
Ich habe als Kind und Jugendlicher viele Strategiespiele geliebt.
Hexfelder waren nichts Neues für mich – weder auf dem PC noch auf klassischen Taktik-Brettspielen.
Aber Catan hat etwas geschafft, was andere Spiele nicht konnten:
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Es fühlte sich intuitiv an
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Es war strategisch, ohne kompliziert zu werden
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Es war gesellig, ohne banal zu sein
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Und es hatte ein Spielfeld, das nie perfekt fair ist – aber genau das macht seine Spannung aus
Wenn ich es mit meiner Familie oder mit Freunden gespielt habe, wusste jeder:
Diese Runde wird anders als alle davor.

🧱 Catan als Inspiration für moderne Spielewelten
Als ich viele Jahre später begann, die ersten Versionen von „Krieg um die Krone“ zu entwickeln (damals „Brickingdoms“), war für mich von Anfang an klar:
„Die Welt muss modular sein. Eine statische Karte kann niemals die Dynamik erzeugen, die eine lebendige Fantasy-Welt braucht.“
Natürlich basiert Brickania nicht auf Catan.
Aber Catan war eines der Spiele, das mir zeigte:
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Wie sich ein Spielfeld organisch verändern kann
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Wie Modularität Zufälligkeit ohne Chaos erzeugt
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Wie sich Handel, Ressourcen und Positionierung zu einem harmonischen System verbinden
Obwohl Brickania später auch Taktikkarten, Schlachten, Fraktionspolitik und Welt-Lore bekam, blieb dieser eine Gedanke immer bestehen:
🎲 „Ein gutes Strategiespiel lebt davon, dass die Welt niemals komplett gleich bleibt.“
🔍 Warum Catan bis heute relevant ist
Auch 30 Jahre nach seiner Veröffentlichung bleibt Catan ein Kultspiel, weil es:
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Einsteiger freundlich, aber strategisch tief ist
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Sozial funktioniert – kaum ein Spiel erzeugt so viele Verhandlungen
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Variabel bleibt, egal wie oft man es spielt
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Unzählige Erweiterungen hervorbrachte (Seefahrer, Städte & Ritter, Händler & Barbaren, u.v.m.)
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Als eines der ersten Brettspiele eine digitale Version erhielt
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Einen Standard setzte, an dem sich moderne Brettspiele bis heute messen
Catan war ein Türöffner.
Nicht nur für eine neue Generation von Brettspielen — sondern auch für eine neue Art zu denken, wie man Welten und Systeme erschafft.
🧭 Was Spieleentwickler heute noch von Catan lernen können
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Modularität schafft Wiederspielwert
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Einfache Regeln + strategische Tiefe = zeitlos
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Ressourcenzufall kann Spannung erzeugen
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Handel & Interaktion sind spielerisches Storytelling
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Die Welt muss sich verändern – jedes Mal
Diese fünf Grundsätze finden sich auch in vielen modernen Spielen wieder – und ganz zentral in der Entwicklung von Brickania: Krieg um die Krone.

⚔️ Catan & Brickania – Die Brücke
Auch wenn Brickania eine epische Fantasywelt, Schlachten, Fraktionen und magische Ereignisse besitzt, bleibt eines unverändert:
Die Welt ist modular, lebendig und niemals zweimal gleich.
Catan war für mich der Beweis,
dass modulare Systeme Mainstream-tauglich sein können – und dass sie ein Spiel erst richtig lebendig machen.
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