Die Stille Hand
Orden der stillen Korrektur
Einleitung / Hintergrund
Die Stille Hand ist kein Mythos – aber sie lebt von genau diesem Irrtum. Der Orden entstand zu Beginn des 4. Zeitalters, in einer Zeit wachsender Machtkonzentration, politischer Intrigen und instabiler Bündnisse. Wo offene Kriege zu teuer, zu sichtbar oder zu riskant wären, greift die Stille Hand ein.
Ihr Selbstverständnis ist kein bloßes Töten. Sie sprechen von „Korrekturen“: dem gezielten Entfernen von Personen, deren Existenz das Machtgefüge zu stark verzerrt. Moral ist dabei kein Maßstab – nur Wirkung und Unsichtbarkeit.
Die Organisation besitzt keine festen Außenstellen, keine Burgen, keine Tempel. Sie existiert dort, wo man sie braucht – und verschwindet sofort danach. Kontakt aufzunehmen ist überraschend einfach. Einen Auftrag zu überleben hingegen nicht.
Struktur & Organisation
Die Stille Hand ist absichtlich ineffizient aufgebaut – zumindest nach außen. Hohe Fluktuation ist kein Fehler, sondern Teil des Systems.
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Keine klassische Hierarchie
Abgesehen von den Gründern gibt es keine formellen Ränge. Erfahrung ersetzt Titel. -
Hohe Ausbildungssterblichkeit
Ein erheblicher Teil der Anwärter stirbt bereits während der Ausbildung. Versagen wird nicht korrigiert… es wird entfernt. -
Kurze Einsatzkarrieren
Viele Attentäter sterben:-
während eines misslungenen Auftrags
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bei Gefangennahme (durch andere Mitglieder)
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oder nach erfolgreicher Ausführung, wenn absolute Spurenfreiheit nötig ist
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Erfahrene Attentäter sind extrem selten
Nur wenige überleben mehrere Aufträge. Diese gelten intern als wertvoll, aber niemals als unantastbar.

Methoden & Prinzipien
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Absolute Anonymität
Es darf keine Verbindung zwischen Ziel, Auftraggeber und Organisation bestehen – selbst nach erfolgreichem Einsatz. -
Kostenstruktur
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75 % Anzahlung vor Auftragsannahme
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100 % Zahlungspflicht, unabhängig vom Erfolg
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+50 % Zuschlag, wenn die Entfernung des Attentäters zur Spurenvernichtung notwendig ist
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Kein Rücktrittsrecht
Ein erteilter Auftrag kann nicht zurückgezogen werden – nur beschleunigt.
Kontakt & Einfluss im Spiel
Die Stille Hand kann:
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direkt kontaktiert werden (riskant, aber effektiv)
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indirekt über befreundete Organisationen oder Gilden erreicht werden
Je höher der politische Rang des Ziels, desto wahrscheinlicher:
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steigende Kosten
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zusätzliche „Sicherheitsmaßnahmen“
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erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass auch der Attentäter nicht zurückkehrt
Bedeutende Persönlichkeiten der Stillen Hand
🩸 Kael Varros (Mitgründer)
Ehemaliger Militärstratege, der erkannte, dass Schlachten ineffizient sind. Varros entwickelte die Grunddoktrin der „stillen Korrektur“. Er tritt kaum noch in Erscheinung und agiert ausschließlich über Mittelsmänner.
🕯 Serayn Noctis (Mitgründerin)
Die eigentliche Architektin des Ordens. Sie formte Ausbildung, Auswahlverfahren und die kompromisslose Spurenpolitik. Niemand weiß, ob sie noch lebt – oder ob ihr Tod selbst eine perfekte Korrektur war.
🗡 Der Graue Bote
Einer der wenigen Attentäter mit mehreren bestätigten Einsätzen. Er dient oft als Kontaktperson für besonders heikle Aufträge. Niemand kennt seinen echten Namen – nicht einmal die Stille Hand selbst, so heißt es.
🕶 Ithrel die Leere
Spezialistin für „nachträgliche Bereinigung“. Wenn ein Auftrag Spuren hinterlässt, folgt Ithrel. Ihre Einsätze sind selten dokumentiert – weil danach niemand mehr übrig ist, der berichten könnte.
🩶 Varek Sil
Ein Ausbilder mit erschreckend niedriger Überlebensquote unter seinen Anwärtern. Er gilt als brutal, aber effektiv. Intern heißt es: Wer Varek überlebt, stirbt wenigstens professionell.

Gerüchte über Die Stille Hand
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Man sagt, dass die Stille Hand keinen festen Treffpunkt hat – aber jeder größere Markt soll mindestens einen Ort besitzen, an dem man „gehört wird“, wenn man leise genug fragt.
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Es heißt, die meisten Aufträge scheitern nicht am Ziel, sondern am Auftraggeber, der später versucht, den zweiten Teil der Zahlung zu umgehen.
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Ein Gerücht besagt, dass die Stille Hand absichtlich unerfahrene Attentäter einsetzt, um politische Reaktionen zu testen, bevor ein „echter“ Eingriff erfolgt.
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Man munkelt, dass es Fälle gab, in denen der Auftraggeber selbst nach Ausführung des Auftrags verschwand – angeblich wegen „falscher Motive“.
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Einige Chronisten flüstern, dass mindestens eine große Macht Brickanias regelmäßig mit der Stillen Hand arbeitet, dies aber öffentlich als „tragische Zufälle“ darstellt.
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Es wird erzählt, dass es Attentäter gibt, die ihren Auftrag überleben und danach freiwillig verschwinden, weil sie zu viel wissen – oder zu viel gesehen haben.
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In dunklen Kreisen heißt es, dass die Stille Hand keine Kinder annimmt, aber sehr wohl Jugendliche ausbildet, deren Verschwinden niemand bemerkt.
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Ein besonders hartnäckiges Gerücht behauptet, dass die beiden Gründer nie gemeinsam existiert haben, sondern nur eine Identität mit zwei Gesichtern waren.
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Manche glauben, dass die hohe Fluktuation kein Zufall ist, sondern ein Filter, um nur jene zu behalten, die bereit sind, selbst nach dem Erfolg zu sterben.
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Und ganz leise wird gesagt:
Wenn du weißt, dass die Stille Hand dich sucht – ist der Auftrag bereits abgeschlossen.

Die Stille Hand – Verbindungen & Verhältnis zu anderen Organisationen
Allgemeines Auftreten
Die Stille Hand sucht keine Bündnisse, sondern Überschneidungen.
Sie existiert am Rand anderer Organisationen, nutzt deren Netzwerke, Informationen oder Unachtsamkeit – und verschwindet wieder.
Grundsätzlich gilt:
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keine offiziellen Allianzen
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keine offenen Feindschaften
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Beziehungen sind zweckgebunden, asymmetrisch und oft einseitig
Konkrete Beziehungen zu bekannten Organisationen
🕯 Das Brickanium
Verhältnis: Distanziert, vorsichtig, beobachtend
Das Brickanium weiß von der Existenz der Stillen Hand – und umgekehrt.
Beide Organisationen vermeiden direkten Kontakt, nutzen aber indirekt dieselben Informationsquellen.
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Gerücht: Einzelne Aufträge dienten der Vernichtung gefährlichen Wissens
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Offiziell lehnt das Brickanium Attentate ab
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Inoffiziell gilt: Manches Wissen darf nicht existieren
🦅 Die Falkenpost
Verhältnis: Funktional, neutral
Die Falkenpost agiert als unbewusster Knotenpunkt. Nachrichten, Gerüchte und Kontakte laufen hier zusammen – ohne dass die Falkenpost selbst involviert ist.
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Keine direkten Aufträge
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Einzelne Kontaktaufnahmen laufen über verschlüsselte Botschaften
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Falkenpost-Mitglieder wissen meist nicht, wem sie wirklich schreiben
🕸 Das Schwarze Netzwerk
Verhältnis: Konkurrenz mit Überschneidungen
Beide Organisationen operieren im Verborgenen – aber mit völlig unterschiedlicher Motivation.
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Das Schwarze Netzwerk sammelt Macht und Kontrolle
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Die Stille Hand entfernt einzelne Störfaktoren
Gelegentlich:
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gegenseitige Nutzung von Informationen
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gegenseitige Sabotage
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sehr selten gemeinsame Interessen
Interne Haltung der Stillen Hand:
„Das Netzwerk will herrschen. Wir wollen beenden.“
🛡 Heraldische Verbindung / Heroldsgilden
Verhältnis: Indirekt, angespannt
Herolde hassen Unsichtbarkeit. Die Stille Hand lebt davon.
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Keine offiziellen Berührungspunkte
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Einzelne Herolde verschwanden nach „falschen Fragen“
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Die Stille Hand vermeidet gezielt auffällige Symbole oder Spuren
Gerücht:
Die Stillen kennen mehr Wappen als die Herolde – nennen sie aber nie beim Namen.
🏛 Gesellschaftliche & zivile Organisationen
(z. B. Banken, Händlergilden, Bürgerkoalitionen)
Verhältnis: Rein transaktional
Wenn Geld, Einfluss oder Schweigen gebraucht wird, finden sich Wege.
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Banken akzeptieren hohe Einmalzahlungen – ohne Fragen
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Händler liefern Ausrüstung über Strohmänner
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Bürgerorganisationen sind meist ahnungslos – bis es zu spät ist
🔮 Magische Zirkel & Magierorden
Verhältnis: Misstrauisch, selektiv feindlich
Magier gelten als schwierige Ziele: mächtig, unberechenbar, sichtbar.
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Hohe Zuschläge für magische Ziele
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Bevorzugt werden nicht-magische Methoden
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Einige Zirkel setzen gezielt Schutzmechanismen gegen Attentäter ein
Gerücht:
Mehrere Magier starben – nicht durch Klingen, sondern durch „Zufälle“.
Zusammenfassende Einordnung (Meta-Ebene)
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Die Stille Hand ist kein Machtfaktor, sondern ein Korrekturmechanismus
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Sie verstärkt bestehende Spannungen, ohne selbst sichtbar zu werden
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Ihre Existenz macht Politik vorsichtiger, auch wenn niemand sie offiziell anerkennt
Wo die Stille Hand bekannt ist, spricht man leiser.
Wo sie unbekannt ist, stirbt man schneller.
Einsatz der Stillen Hand in Krieg um die Krone
Die Stille Hand ist in Krieg um die Krone kein reguläres Werkzeug, sondern ein letztes Mittel. Ihr Einsatz verändert nicht sofort Schlachten oder Regionen, sondern Machtverhältnisse im Hintergrund.
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Attentate können Schlüsselpersonen (Herrscher, Anführer, Diplomaten, besondere NSC) aus dem Spiel entfernen.
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Der Effekt tritt zeitverzögert ein und kann unvorhersehbare Folgen haben (Machtvakuum, Bürgerunruhen, neue Fraktionsführer).
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Jeder Einsatz erhöht die globale Aufmerksamkeit für verdeckte Operationen – weitere Attentate werden riskanter und teurer.
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Die Stille Hand kann nicht wiederholt „gespammt“ werden: Mehrere Einsätze in kurzer Zeit führen fast immer zu Eskalationen oder Gegenmaßnahmen.
Im Spiel kann sie:
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direkt durch eine Fraktion kontaktiert werden (hohes Risiko, hohe Kosten)
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indirekt über befreundete Organisationen eingebunden werden (langsamer, aber sicherer)
Wichtig: Der Einsatz der Stillen Hand ist immer eine bewusste Entscheidung gegen offene Politik oder Krieg – und gegen die vollständige Kontrolle über das Ergebnis.
Randnotiz
Meilensteine in Brickania und meine vorläufigen Etappenziele.
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